Wir spenden an EigenSinn e.V.

Für uns ist es bereits zur Tradition geworden an eine regionale Organisation zu spenden. Aus diesem gegebenen Anlass haben wir uns erneut für den gemeinnützigen Verein EigenSinn e. V. entschieden.  

EigenSinn e.V. ist aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im medienpädagogischen Bereich sehr schnell in der Lage gewesen Bildungsinhalte in digitaler Form umzusetzen.

EigenSinn e. V. arbeitet zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt an Mädchen und Jungen in OWL. Neben der allgemeinen Präventionsarbeit, die vielen Bielefeldern durch das Grundschul-Projekt „Mein Körper gehört mir“ bekannt ist, arbeitet der Verein zu drei unterschiedlichen Schwerpunkten:  der Medienpädagogik, der Heilpädagogik und dem migrationssensiblen Bereich, da vor allem in diesen Arbeitsbereichen ein besonderer Handlungsbedarf besteht.

Der heilpädagogische Bereich entstand, weil Menschen mit Behinderung bereits in ihrer Kindheit wesentlich häufiger von sexuellen Übergriffen betroffen sind. Gerade in diesem Bereich ist die Tabuisierung von sexueller Gewalt besonders hoch und deshalb ist es dem Verein wichtig, ein besonderes Augenmerk auf diesen Bereich zu legen und dem mit speziellen Fortbildungen und Präventionsangeboten entgegen zu wirken.

Der medienpädagogische Bereich entstand, da mit der Popularität des Internets und den neuen Medien die Zahl der Sexualstraftäter stieg, die zusätzlich das Netz nutzen, um sexuelle Übergriffe anzubahnen, an Nacktfotos von Kindern und Jugendlichen zu kommen und mit Kinderpornografie Handel zu betreiben.  Aber auch Probleme wie sexualisiertes Cyber-Mobbing und der risikoarme Umgang mit neuen Medien ist Thema in unseren Workshops, Fortbildungen und Elterninformationsveranstaltungen.

Im Zuge der Corona-Schutzmaßnahmen konnten seit März 2020 keine Veranstaltungen und Präventionsangebote wie Elterninformationsveranstaltungen, Schüler*innen-Workshops und Fortbildungen für Fachkräfte wie gewohnt mehr stattfinden. Dementsprechend ist für den Verein EigenSinn e.V. eine wesentliche Einnahmequelle weggebrochen. Kinder und Jugendliche sind durch die Auswirkungen der Krise in häuslicher Umgebung verstärkt Gewalt und sexueller Gewalt ausgesetzt. Hinzu kommt das Kinder und Jugendliche vermehrt unbeaufsichtigt online unterwegs sind und dadurch ein erhöhter Bedarf an Aufklärung und Hilfe in Bezug auf den Jugendmedienschutz besteht. Durch die Workshops für Mädchen und Jungen zur Prävention von sexueller Gewalt mittels digitaler Medien/Medienkompetenzentwicklung trägt der Verein bereits seit vielen Jahren zu dieser Aufklärung und Hilfe bei und möchten diese wichtige Arbeit insbesondere über die Krisenzeit in digitaler Form weiter fortführen. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie (Kontakteinschränkungen, teilweise Schließungen der Schulen) sind auch pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte mit vielen unterschiedlichen Herausforderungen den Kinderschutz betreffend konfrontiert. Um deren Handlungsfähigkeit zu erhöhen führt der Verein online-Fortbildungen zur Prävention von sexualisierter Gewalt in der Corona-Krise durch.

Aus diesem Grund haben wir auf das Verschicken von Weihnachtspräsenten verzichtet und einen Betrag von 2.500 € an den gemeinnützigen Verein gespendet.